Klimagerechter Leben

Eines vorab:  

Nein, wir als Individuen / Konsumenten tragen nicht die alleinige Verantwortung zur Lösung der Klimakrise und dürfen uns diese von Politik und Wirtschaft auch nicht zuschieben lassen 

Aber:  

Ja, unser individuelles Verhalten hat einen Einfluss auf das große Ganze, denn unser Auftreten und unser Geldbeutel senden wichtige Signale an andere. So spricht Postwachstumsökonom Niko Paech von “schizophrenen Signalen”, die die Politik aus der Bevölkerung erhält und die ihr (Nicht-)Handeln zum Teil erklärenUmfragenDemos und Wahlergebnisse zeigen, dass sich immer mehr Menschen Sorgen aufgrund des sich zuspitzenden Klimawandels machen. Gleichzeitig geht jedoch der sorglose Konsumz. B. bei Fleisch, Automobilität und Flugreisen, ungebremst weiter. Auch im Bekanntenkreis wird in Diskussionen rund um die Klimakrise oft von der Sachebene (“Wir müssen den ÖPNV ausbauen”) auf die Beziehungsebene (“Aber du fährst doch auch Auto”) gewechselt. Beides verdeutlicht, dass wir mit gutem Beispiel vorangehen müssen, um den für den tiefgreifenden Wandel benötigten Druck zu erzeugen. Neue Studien zeigen, dass Gruppendruck und die Angst etwas zu verpassen starke Treiber für persönliche Veränderungen hin zu einem klimagerechteren Lebensstil sein können. Zum Teil sogar stärker als Kostenfaktoren oder Bequemlichkeit. Jede Veränderung bei uns kann also weitere Veränderungen in unserem Umfeld erzeugen, die wiederum ihre Kreise ziehen. Mit den folgenden Tipps wollen wir Sie dazu anregen, Gutes zu tun und darüber zu reden 


 

“Banking darf nicht die Welt kosten” 

“Euer Geld hat eine Wirkung, egal ob ihr viel oder wenig habt. Euer Geld arbeitet, die Frage ist nur, woran? Banking darf nicht die Welt kosten, aber das tut es gerade. Traditionelle Banken – und zu denen zählen fast alle (auch Sparkassen und Volksbanken) finanzieren mit Eurem Geld Dinge, mit denen Ihr sicherlich nichts zu tun haben wolltet: Rüstungsunternehmen, Ölkonzerne, Atomkraftwerke, Zigarettenhersteller. Euer Geld kann aber auch einen positiven Einfluss haben, wenn es in sinnvolle Projekte wie Mikrokredite und Solaranlagen investiert wird.” Sinngemäß übernommen aus dem folgenden Video:  

Banking darf nicht die Welt kosten. Jakob von Tomorrow spricht bei Z2X.

“Geld regiert die Welt” und deshalb sollten wir sehr sorgsam damit umgehen. Inzwischen gibt es einige nachhaltige Banken, die vom Girokonto, über das “Sparbuch” bis hin zu Investment-Fonds eigentlich alles anbieten, was traditionelle Banken ebenfalls offerieren. Und das muss noch nicht mal mehr bzw. überhaupt etwas kosten. Auch der zeitliche Aufwand hält sich sehr in Grenzen, das Girokonto von Tomorrow kann z.B. in 10 Minuten über die App eröffnet werden, ganz ohne Gang zur Post. Das Besondere dort: mit jeder Zahlung über die kostenlose Kreditkarte wird ein Stück Regenwald geschützt. Eine Übersicht über nachhaltige/ethische Banken gibt es bei Utopia. 


 

Öko-Strom und Öko-Gas 

In der Regel verursacht unser Strom- und Wärmeenergieverbrauch den größten Teil unseres persönlichen CO2-Fußabdrucks. Hier gilt, wie bei eigentlich allem, zunächst so gut es geht den Verbrauch zu reduzieren (mehr dazu hier). Alles was dann noch übrig bleibt, sollte zumindest mittel-fristig aus nachhaltigen Quellen kommen. Auch für alle, die nicht die Möglichkeit haben, selbst Strom durch eine Photovoltaikanlage und Wärme z. B. durch eine Wärmepumpe zu erzeugen, lässt sich  der Wechsel zu Öko-Strom und ggf. Öko-Gas sehr einfach und schnell organisieren – diese sind oft sogar günstiger als die Grundversorgung. Eine Übersicht über die besten Öko-Strom-Anbieter gibt es z.B. bei Robin Wood oder Utopia, zu Öko-Gas-Anbietern ebenfalls bei UtopiaBei allen Anbietern gilt: Die Versorgung ist immer und auch während des Wechsels gesichert. 


 

Ecosia.org – Die Suchmaschine aus Deutschland, die Bäume pflanzt 

Pro Sekunde werden weltweit über 65.000 Suchanfragen bei Google gestellt. Jede dieser Suchanfragen verbraucht natürlich Energie, die mit entsprechenden Emissionen verbunden ist. Dazu kommt, dass Google, obwohl  es sich in einigen Bereichen gegen den Klimawandel engagiert, auch Organisationen unterstützt, die den Klimawandel leugnenEs gibt also gute Gründe, sich nach Alternativen umzusehen. Eine ist Ecosia.org aus Berlin, die ihre Gewinne ausschließlich dafür nutzt, Bäume zu pflanzen. Da sie zudem voll auf erneuerbare Energien setzen, wird so jede Suche “klimapositiv”. Die Suchergebnisse stehen in den meisten Fällen denen von Google in nichts nach, und sollte man doch einmal nicht zufrieden sein, kann man immer noch mal eine einzelne Suche bei Google machen. Auch in Punkto Datenschutz ist Ecosia die deutlich bessere Suchmaschine im Vergleich zur Datenkrake Google. Überzeugt? Dann geht es hier zur Suche, oder hier zu den Browser Extensions und den Apps, die die Nutzung noch bequemer machen.  


 

Spenden Sie an Organisationen die sich für einen politischen Wandel einsetzen 

Egal wie sehr wir uns anstrengen, aktuell ist es unmöglich, unsere eigenen Emissionen gänzlich auf null zu bringen. Dazu sind wir zu stark von den Bedingungen um uns herum abhängig. Um diese Rahmenbedingungen zu ändern, bedarf es auch eines außerparlamentarischen Drucks auf die Regierungen. Eine sehr vielversprechende und professionelle Organisation, die der Politik hilft, “das Versprechen der UN-Klimakonferenz von Paris einzuhalten”, ist German ZeroZusammen mit zahlreichen Wissenschaftlern wurde zunächst ein detaillierter Klimaplan entwickelt. Dieser wird nun in Gesetzesvorlagen übersetzt und sowohl auf kommunaler, als auch nationaler Ebene eingebracht. Mehr dazu unter germanzero.de und hier als Video der Pressekonferenz zur Vorstellung des Klimaplans: 

Inzwischen haben sich auch zahlreiche Prominente für den Klimaplan von German Zero ausgesprochen:


 

Energieverbrauch senken (Strom/Wärme)  

Sicherlich der Klassiker unter den Nachhaltigkeits-Tipps: Strom- und Wärmesparen. Daher hier nur einige Anregungen, um den eigenen Verbrauch nochmal zu hinterfragen:  

  • Muss das WLan auch nachts und wenn wir nicht im Haus sind (Arbeit, Urlaub, etc.) an sein? Funksteckdosen können hier sehr hilfreich sein. 
  • Wie oft ist der zweite Monitor am Arbeitsplatz an, obwohl ich ihn nicht brauche? 
  • Kann ich die TV, Mikrowelle, Kaffeemaschine, etc. nicht einfach einstecken, wenn ich sie brauche, statt dauerhaft auf Standby zu lassen 
  • Heiß Duschen ist toll, aber kann ich nicht etwas kürzer und mit einem sanfteren Strahl duschen?  
  • Alte undichte Türen und Fenster kann man auch in Mietwohnungen sehr einfach mit Dichtungen aus dem Baumarkt nachdichten 
  • Kann ich statt die Heizung hochzudrehen, nicht einfach eine leichte Jacke anziehen? (1° kälter = 6% weniger Heizkosten) 
  • Brauche ich wirklich 12.548 Bilder in der Cloud? Jede Datei und jede Email die in einer Cloud gespeichert wird, verbraucht Energie. Zeit für einen digitalen Frühjahrsputz!  

Eine vielfach unterschätzte Emissions-Quelle: Unsere Ernährung 

Im Schnitt trägt unsere Ernährung 16% zu unserem CO2-Fußabdruck bei und somit sogar 1% mehr als unser Mobilitätsverhalten. Dabei ist es verhältnismäßig einfach, diese Emissionen zu reduzieren 

  • Lebensmittelmüll vermeiden und wenn dann auf den Kompost bzw. in den Biomüll (Wäre Lebensmittelabfall ein Land, hätte es den drittgrößten CO2-Ausstoß der Welt!) 
  • Früchte, Gemüse etc. möglichst saisonal und regional einkaufen (wobei die Tomate aus dem Treibhaus um die Ecke in der Regel nicht der Tomate aus Spanien vorzuziehen ist…) 
  • Bewussterer Konsum von Fleisch und Milchprodukten: Eine gesündere Ernährung der Deutschen gemäß wissenschaftlichen Empfehlungen – etwa denen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung – würde bereits ausreichen, um eine Emissionseinsparung zu erzielen, die den Emissionen von 100 Milliarden PKW-Kilometern entspricht.
  • In der Regel haben Bio-Lebensmittel einen geringeren Fußabdruck als konventionell erzeugte Nahrung. 

 


 

Reduzieren Sie Ihren (Plastik)Müll 

Ebenfalls ein Klassiker unter den Nachhaltigkeitstipps, daher auch hier nur einige Anregungen:  

  • Achten Sie darauf, Obst und Gemüse wenn möglich ohne Verpackungen einzukaufen. 
  • In vielen Supermärkten kann man inzwischen eigene Verpackungen für Fleisch und Käse mitbringen, gleiches gilt beim Bäcker. Auch wenn es dort in der Regel keine Plastikverpackungen sind, so ist es doch ein unnötiger Verbrauch von Ressourcen.
  • Noch besser ist es natürlich generell verpackungsarm einzukaufen, z. B. bei „Unverpacktes Gießen„. Das gesamte Sortiment kann man auch online vorab einsehen.
  • Auch im Kosmetik- und Hygienebereich tut sich momentan viel, so kann man z. B. inzwischen auch festes Shampoo und Deo kaufen. 
  • Sie können das Recycling unterstützen, indem Sie die verschiedenen Wertstoffe innerhalb einer Verpackung trennen, d. h. indem Sie z. B. die Deckel vom Becher abziehen, Schraubverschlüsse von der Milchpackung trennen etc. Das erleichtert den Verwertungsprozess und erhöht so die Recyclingquoten.
  • Gießener Leitungswasser hat eine hervorragende Qualität – es abzufüllen und zu trinken ist deutlich nachhaltiger, als Mineralwasser in Glas– /Mehrwegflaschen oder in Einwegflaschen zu kaufen. 
  • Verzichten Sie generell auf Kapsel-Kaffee, auch wenn Sie dazu eingeladen werden. 
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Verhindern Sie unnötige Werbung in Ihrem Briefkasten

Die papiergestützte Werbung ist nach wie vor ein ganz erheblicher Produzent von (Papier)-Müll und damit natürlich auch von Treibhausgasen – von der Produktion der Werbung, über die Verteilung bis hin zur Einsammlung und Wiederverwertung. Auch hier haben Sie verschiedene Möglichkeiten, den CO2-Abdruck zu verringern. Bringen Sie z. B. an Ihrem Briefkasten einen gut lesbaren Zettel an, dass Sie keine Werbung wünschen. Dadurch reduziert sich die Papierflut unmittelbar sehr deutlich.

Und benötigen Sie wirklich jeden Katalog, der Ihnen zugeschickt wird? In vielen Fällen reicht auch ein Blick ins Internet. Sie können Kataloge auch wieder abbestellen, wenn Sie diese nicht wirklich nutzen. Ein Anruf oder eine Mail an die betreffende Firma genügt.


 

Verändern Sie Ihr Mobilitätsverhalten 

Machen Sie zunächst eine ehrliche Bestandsaufnahme. Welche Fahrten muss ich wirklich mit dem Auto erledigen? Durch eBikes sind längst auch längere und steilere Strecken zur Arbeit, zum Einkaufen, etc. ohne Auto zu bewältigen, wenn der ÖPNV mal nicht in Frage kommt. Und wenn Sie doch auf das Auto als Fortbewegungsmittel angewiesen sind und kein E-Neuwagenkauf ansteht, können Sie dennoch etwas tun:  

  • Fahren Sie defensiver und vorausschauender. Gerade innerorts lohnt es sich oft nicht, stark zu beschleunigen, da man an der nächsten Kreuzung ohnehin wieder abbremsen muss. Gehen Sie lieber früher vom Gas und lassen Sie Ihr Fahrzeug ausrollen, statt zu bremsen.
  • Nutzen Sie die Start- / Stopp-Funktion ihres Fahrzeugs.
  • Halten Sie sich auf der Autobahn an die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Gerade wenn sie eine Strecke oft fahren, machen Sie einen Test: Wie viel früher kommen Sie wirklich an, wenn sie schneller fahren? Und wie viel Geld (und Nerven) sparen Sie, wenn sie etwas entspannter fahren? 
  • Bilden Sie Fahrgemeinschaften. 
  • Kompensieren Sie die gefahrenen Kilometer. Hier finden Sie einen entsprechenden CO2-Rechner. 

Auch für den Urlaub gibt es Alternativen zum Flugzeug und Kreuzfahrtschiff. Wie wäre es z. B. mit einem Nachtzug nach Schweden oder Kroatien 


 

Hinterfragen Sie Ihren Konsum 

Wir leben in einer Gesellschaft, in der er es vornehmlich um Wachstum, also um mehr Konsum, geht. Dass uns das nicht unbedingt glücklicher macht, dem stimmen viele Menschen zu, nur um dann doch wieder Dinge zu kaufen, die sie eigentlich nicht wirklich brauchen. Schauen Sie doch einfach mal einige Monate zurück, überlegen Sie was Sie alles gekauft haben, ob Sie es noch nutzen und ob es zu Ihrem Glück beiträgt.

Gerade im Mode-Bereich gibt es riesiges Einsparpotential. Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie hat berechnet, dass für die Herstellung eines T-Shirts allein 5 Tonnen Material erforderlich sind (darunter fast drei Tonnen Wasser für den Anbau und das Waschen der Baumwolle). Die Empfehlung ist daher klar: Kaufen Sie weniger, dafür hochwertigere und nachhaltig produzierte Kleidung, idealerweise sogar Second Hand. Und – es schont die Kleidung, wenn sie seltener gewaschen und stattdessen mehr zum Lüften an die frische Luft gehängt wird.

Weitere Tipps:

  • Kaufen Sie mehr Gebrauchtes! Zum Beispiel im Elektronik-Bereich gibt es mittlerweile zahlreiche Anbieter (wie rebuy.de oder backmarket.de) von generalüberholter Hardware, inkl. Garantie.
  • Auch bei Smartphones gibt es nachhaltigere Alternativen, wie z. B. Fairphone oder Shiftphone. Das nachhaltigste Smartphone ist jedoch das, das Sie bereits besitzen und länger nutzen! Die Strategien der Mobilfunkbetreiber, möglichst viele Smartphones in möglichst kurzen Zeitabständen in den Markt zu drücken, sind alles andere als nachhaltig und ressourcenschonend!
  • Achten Sie bei Onlinebestellungen darauf, möglichst wenig Einzellieferungen zu verursachen und vermeiden Sie Retouren so gut es geht. 
  • (Ver)Leihen und teilen Sie mehr! Stimmen Sie sich dazu mit ihren Nachbarn ab. Z.B. auch über nebenan.de.

 

Kompensieren Sie Ihren CO2-Fußabdruck 

Bis wir die Rahmenbedingungen gemeinsam so angepasst haben, dass wir emissionsneutral leben können, bleibt uns nur übrig, die restlichen Emissionen zu kompensieren. Auch wenn Kompensationen zu Recht kritisch diskutiert werden, nutzen selbst Klimawissenschaftler diese Möglichkeit, jedoch immer mit dem Hinweis: Erst vermeiden, dann kompensieren. Mehr zu den Möglichkeiten und der kritischen Auseinandersetzung damit gibt es z.B. bei Utopia. 


 

Sprechen Sie über die Klimakrise 

Den wohl stärksten positiven Einfluss auf unsere Zukunft können Sie ausüben, wenn Sie möglichst viele Gelegenheiten nutzen, um mit anderen, seien es Freunde, Arbeitskollegen oder politische Vertreter, über die Klimakrise zu sprechen. Denn nur wenn wir eine starke gesellschaftliche Dynamik aufbauen und dadurch politisches Handeln ermöglichen, werden wir den notwendigen Übergang zu einer nachhaltigen Gesellschaft schaffen.  

Aus meiner Sicht ist das Reden über den Klimawandel das Wirksamste, was Sie tun können. Damit meine ich nicht, dass Sie mit jemandem aus Ihrer Familie streiten, der anderer Meinung ist. Ich meine, dass Sie sich gründlich darüber Gedanken machen, warum Ihnen der Klimawandel am Herzen liegt – warum er für Sie von Bedeutung ist – und dann diese Perspektive mit Ihren eigenen Freunden und Ihrer Familie und mit Ihrer Umgebung teilen. Diese Aktion – über das Klima in einer authentischen, persönlichen Art und Weise zu sprechen – trägt dazu bei, die Idee zu normalisieren, dass der Klimawandel ein wichtiges, dringendes Thema ist, und bricht die Unsichtbarkeit oder the climate silencedie derzeit in unserer Kultur herrscht.” Jill Kubit.  

Die Spirale des Schweigens

 

Einen tollen Leitfaden, wie man im Alltag ein produktives Gespräch über die Klimakrise führen kann, gibt es von Climate Outreach (leider nur auf Englisch verfügbar). Die wichtigsten Prinzipien zusammengefasst:  

1. Respektieren Sie Ihren Gesprächspartner und finden Sie eine gemeinsame Basis 

Finden Sie heraus, was Sie mit Ihrem Gesprächspartner gemeinsam haben und zeigen Sie ihm, dass Sie seine Anliegen, Prioritäten und Werte respektieren. Viele Menschen fühlen sich beschuldigt und verurteilt, wenn sie über den Klimawandel sprechen, was sie wahrscheinlich in die Defensive treibt oder sich aus dem Gespräch zurückziehen lässt. 

2. Genießen Sie die Unterhaltung 

Wenn Sie Spaß haben, werden Sie sich viel eher mit Ihrem Gesprächspartner authentisch unterhalten und eine Verbindung aufbauen können und auch ihr Gegenüber wird sich eher positiv auf die Unterhaltung einlassen. 

3. Stellen Sie Fragen  

Halten Sie Ihren Gesprächspartnern keine Vorträge über Ihre Ansichten, sondern fragen Sie sie, was der Klimawandel für sie persönlich bedeutet. Geben Sie ihnen Raum, um über ihre eigenen Erfahrungen und Ansichten zu diesem Thema zu reflektieren. 

4. Hören Sie zu und machen Sie deutlich, dass Sie verstanden haben 

Reden Sie selbst nicht zu viel. Konzentrieren Sie sich darauf, wirklich zuzuhören, was die andere Person zu sagen versucht – und ergreifen Sie die Initiative, um zu überprüfen, ob Sie sie richtig verstanden haben. 

5. Erzählen Sie Ihre Geschichte 

Man muss nicht alles über die Klimawissenschaft wissen, um über den Klimawandel zu sprechen. Ihre Geschichte über den Klimawandel – wie Sie sich für das Thema engagiert haben und warum es Sie betrifft – ist eines der mächtigsten Kommunikationsinstrumente, die Ihnen zur Verfügung stehen. 

6. Handeln macht es einfacher 

Wenn Sie selbst bereits Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel ergreifenlässt sich darauf leichter ein Gespräch beginnen. Menschen treffen Entscheidungen über ihr Verhalten teilweise auf der Grundlage dessen, was andere Menschen, die sie respektieren und denen sie vertrauen, tun, so dass Ihr Handeln andere beeinflusst.  

7. Lernen Sie aus dem Gespräch  

Betrachten Sie jedes Gespräch als eine Möglichkeit zu erfahren, wie andere über den Klimawandel denken. Sowohl über das Thema selbst, als auch darüber, wie man ein gutes Gespräch führen kann. Jeder Klimaaustausch ist ein kleines Experiment! 

8. Machen Sie weiter und bleiben Sie in Verbindung 

Jedes Gespräch über den Klimawandel, das Sie führen, ist wertvoll. Führen Sie sie weiter und finden Sie Gelegenheiten, mit den vielen anderen gleichgesinnten Menschen auf der ganzen Welt in Kontakt zu treten.